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Spatial concentration of renewables in energy system optimization models
Renewable Energy Volume 198 (2022)
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Hydrogen supply scenarios for a climate neutral energy system in Germany
International Journal of Hydrogen Energy Volume 47, Issue 28 (2022)
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A Cross-Country Model for End-Use Specific Aggregated Household Load Profiles
Energies 2021, 14(8), 2167 (2021)
Aktuelle Projekte
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Auslegungsmethodik eines Ruths-Speichersystems
Projektbeschreibung
Die kostengünstige, ortsunabhängige und ressourcenschonende Speicherung von elektrischer Energie ist das zentrale ungelöste Problem der Energiewende. Eine mögliche Lösung könnte die aufkommende Technologie der Carnot-Batterien sein, bei der elektrischen Energie in Wärme umgewandelt wird, die dann in kostengünstigen Materialien gespeichert und bei Bedarf, mittels entsprechender Turbomaschinerie, wieder in elektrische Energie umgewandelt wird.
In diesem Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Thermodynamik eine inverse Auslegungsmethodik für ein Ruths-Speichersystem entwickelt. Diese Variante der Carnot-Batterie besteht aus zwei Ruths-Nassdampfspeichern auf unterschiedlichem Druckniveau, die mit einem Kompressor und einem Expander gekoppelt sind. Die Größe der Tanks und die Arbeitsmaschinen müssen sehr gut auf den speziellen Anwendungsfall abgestimmt werden. Die inverse Auslegung beginnt mit einer Energiesystemanalyse für die vorgesehene Anwendung, z. B. ein Quartier oder eine größere Industrieanlage, so dass die Auslegungsrandbedingungen an die erste technische Auslegung des Systems übergeben werden können. Nach einer groben technischen Auslegung können Kosten und Passfähigkeit überprüft und iterativ optimiert werden. Dabei wird die Energiesystemanalyse mittels ESTRAM vom Institut für Festkörperphysik, die technische Auslegung vom Institut für Thermodynamik durchgeführt.
Das Projekt ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms 2403 „Carnot-Batterien: Inverser Entwurf vom Markt bis zum Molekül“. Der grundlegend neue Ansatz dieses Programms ist die umfassende inverse Top-Down-Entwurfsmethodik, die ausgehend vom Energiesystem und dem Verhalten des Marktes Schritt für Schritt zum Kleineren hin die optimale Auslegung sowie optimale Betriebsweisen mit entsprechenden Kreisläufen, Speichern, Maschinen und Fluiden anstrebt und diese Komponenten wiederum optimal kombiniert. Im Projekt findet daher ein enger Austausch mit den anderen 16 Teilprojekten des Schwerpunktprogramms statt.
Projektpartner
Institut für Thermodynamik (Leibniz Universität Hannover)
Projektlaufzeit
01.03.2024 bis 28.02.2027
Fördermittelgeber
Das Projekt wird mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter der Projektnummer 525892660 gefördert.
Projektleiter
Raphael NiepeltWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonE-MailAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefonE-Mail -
DIGI-PV – Digitale Planung und automatisierte Produktion von Gebäude-integrierter Photovoltaik
Projektbeschreibung
Das Ziel des Projektes DIGI-PV ist die Reduktion von Hemmnissen für einen großflächigen Einsatz der PV-Technologie zur Erschließung von deutlich mehr Fassadenflächen für die energetische Nutzung, mit Fokus auf Bestandsgebäuden. Die Hemmnisse bestehen hier aktuell in aufwendigen Planungsprozessen für die BIPV-Fassade, sowie in der nicht-automatisierten und somit kostenintensiven Herstellung von BIPV-Modulen. Hierfür werden automatisierte Prozesse und Werkzeuge entwickelt, die Planende, Produzierende und Nutzende befähigen, effiziente und kostengünstige Prozesse umzusetzen und entlang mehrerer Phasen der Produktlebensdauer zu unterstützen. Diese reichen von Methoden für eine hochautomatisierte Erfassung, Digitalisierung, Klassifizierung und Strukturierung von Gebäudeoberflächen im Bestand, der Entwicklung digitaler Zwillinge der Gebäude, der automatisierten Auslegung von BIPV-Modulen für eine optimale Nutzung der Gebäudeoberfläche und Verfahren zur automatisierten Produktionsplanung sowie Optimierung für die nachhaltige Produktion von PV-Fassadenelementen. Im Rahmen dieses Teilvorhabens werden die Rahmenbedingungen für die automatisierte Auslegung der PV-Fassaden und die Prozesse für die sich daraus ergebenden Stücklisten und Produktdetails für die herzustellenden PV-Module entwickelt. Für die Produktion der PV-Module werden die Wechselwirkungen zwischen den Prozessparametern und den Eigenschaften der Zellstrings und PV-Module bestimmt, um eine bestmögliche Qualität, aber insbesondere kurze Einfahrzeiten für geänderte Prozesse zu ermöglichen. Es werden angepasste und flexible Charakterisierungsmethoden und KI-basierte Verfahren zu ihrer Bewertung entwickelt. Die Entwicklungen des Vorhabens werden auf eine flexible Forschungslinie übertragen, im Betrieb evaluiert und anhand einer realen BIPV-Fassade demonstriert.
Projektpartner
- Leibniz Universität Hannover (Institut für Montagetechnik)
- Institut für Solarenergieforschung in Hameln
- albert.ing GmbH
- Viscoda GmbH
- Flachglas Sülzfeld GmbH
Projektlaufzeit
01.07.2023 bis 30.06.2026
Fördermittelgeber
Das Projekt DIGI-PV wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03EE1187D gefördert.
Projektleiter
Dr. Dennis BredemeierWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefon -
Flexible Energieträger für die Energiewende (H2-FEE): Entwicklung eines Open-WebGIS zur digitalen Analyse von PtG-Potentialen an dezentralen Energiestandorten
Projektbeschreibung
Grüner Wasserstoff und andere grüne Energieträger sind elementar für die Zielerreichung einer klimaneutralen Volkswirtschaft in Deutschland bis 2045. Dabei birgt die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft für den Standort Niedersachsen große Chancen. Es besteht jedoch ein beträchtlicher Bedarf zur Beratung im Bereich H2 für vor allem kleine und mittelständige Unternehmen (KMUs) sowie Kommunen im ländlichen Raum. H2-FEE beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie KMUs und der ländliche Raum dabei unterstützt werden können, eine grüne Wasserstoffwirtschaft gewinnbringend aufzubauen. Wie profitieren die Partner wirtschaftlich davon und welche Schlüsselelemente sind dafür nötig?
Im Projekt entwickeln die Projektpartner:innen Nefino, EnergieSynergie, das Institut für Festkörperphysik und das Institut für Umweltplanung gemeinsam eine Open-WebGIS-Plattform, die modular aufgebaut das interdisziplinäre Wissen der Konsortialpartner:innen in einem ganzheitlichen Ansatz bündelt und passgenaue GIS-basierte Dienstleistungen erlaubt, um die Anforderung der Unternehmen und Kommunen gewinnbringend zu bedienen. Dadurch können in Zukunft auch kleine, dezentrale Akteure in Niedersachsen schnell bei der Entwicklung von grünen wasserstoffbasierten und Grüngas-Geschäftsmodellen unterstützt werden.
Am Institut für Festkörperphysik werden mit den Mitteln Energiesystemanalyse regionale Marktpotentiale für Wasserstoff und synthetische grüne Gase für verschiedene Zukunftsszenarien des Energiesystems ermittelt. Diese Potentiale bilden im Open-WebGIS eine wichtige Grundlage für die Bewertung von erfolgreichen Grüngas-Geschäftsmodellen im ländlichen Raum. Ergänzt werden diese Daten um KnowHow der Projektpartner:innen insbesondere zu Potentialen für die Gewinnung von grünem Wasserstoff und grünen Gasen sowie zu (Nach‑)Nutzungsoptionen für schon vorhandene Infrastrukturen.
Projektpartner
- Leibniz Universität Hannover (Institut für Umweltplanung)
- EnergieSynergie GmbH
- Nefino GmbH
Projektlaufzeit
01.07.2022 bis 30.06.2025
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) im Rahmen der niederächsischen Wasserstoffrichtlinie.
Projektleiter
Raphael NiepeltWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonE-MailAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefonE-Mail -
Hydrogen Supply Networks (HyNEAT): Bereitstellungsnetzwerke for eine wasserstoffgetriebene Luftfahrt
Projektbeschreibung
Wird Wasserstoff die Lösung zur Klimaneutralität der Luftfahrtbranche sein? So vielversprechend der Ansatz, so groß sind auch die Herausforderungen, vor die sich die Luftfahrtbranche bei der Umsetzung gestellt sieht. Das Projekt „HyNEAT – Hydrogen Supply Networks‘ Evolution for Air Transport“ forscht an Bereitstellungsnetzwerken für eine wasserstoffgetriebene Luftfahrt. Im Fokus steht dabei grüner Wasserstoff sowie dessen kostengünstige Erzeugung und Transport.
Antriebssysteme auf der Basis grünen Wasserstoffs für größere kommerziell genutzte Flugzeuge sind eine aussichtsreiche Alternative für eine klimafreundlichere Luftfahrt. Nur wenn der Wasserstoff aus regenerativen Energien hergestellt wird, kann seine Verwendung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Neben der Notwendigkeit zur Entwicklung neuer Antriebe und Flugzeugkonzepte ist der Aufbau einer entsprechenden Wasserstoff-Infrastruktur, die wettbewerbsfähige Kosten für den Betrieb der neuartigen Flugzeuge ermöglicht, eine der größten Herausforderungen. Hier setzt das Projekt HyNEAT an und untersucht, ob und in welchen Ländern erneuerbare Energien zukünftig ausreichend verfügbar sein werden und wo internationale Lieferbeziehungen aufgebaut werden sollten. Ziel ist es, globale und lokale Potenziale für die kostengünstige Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Luftfahrt zu identifizieren. Dabei wird vor allem auch darauf geachtet, dass dies auch im Einklang mit der gesamten Energiewende und Gestaltung von Flugnetzwerken stattfindet.
Die Arbeitsgruppe Solar des FKP übernimmt in HyNEAT zweierlei Aufgaben: mithilfe von ESTRAM sollen zum einen Auswirkungen von Wasserstoffnutzung an Flughafenstandorten auf regionale Energiesysteme analysiert werden. Zusätzlich soll ESTRAM genutzt werden, um Wasserstoffbereitstellungsoptionen in einem vernetzten sich transformierenden Energiesystem in Europa zu identifizieren.
Projektpartner
- Wissenschaft: Leibniz Universität Hannover (Institut für Elektrische Energiesysteme und Institut für Umweltökonomik und Welthandel), TU Braunschweig, TU Clausthal, TU Hamburg, ISFH
- Industrie: Airbus, Deutsche Aircraft, MTU Aero Engines, Lufthansa Group, Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum, Flughafen Hamburg GmbH, Flughafen München GmbH sowie FMO Flughafen Münster/Osnabrück GmbH, Linde GmbH, Siemens Energy, EWE, der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und McKinsey & Company
Projektlaufzeit
01.05.2022 bis 31.04.2025
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Projektleiter
Dr. Dennis BredemeierWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefon -
H2-Wegweiser Niedersachsen: Gestaltung eines wasserstoffbasierten Energiesystems in Niedersachsen
Projektbeschreibung
Der „H2-Wegweiser Niedersachsen“ untersucht, wie ein wasserstoffbasiertes Energiesystem der Zukunft in Niedersachsen konkret gestaltet werden kann, welche technischen Varianten vorteilhaft sind und welchen Einfluss rechtliche, ökologische und ökonomische Aspekte haben. Als Ergebnis liegt eine geschlossene und ganzheitliche Methodik zur Konzeption und Bewertung von kombinierbaren Speicher-, Transport-, Konversions- und Nutzungsprozessen vor, die für eine Konkretisierung der niedersächsischen Wasserstoff-Implementierungsstrategie genutzt werden kann.
Dazu werden die einzelnen Phasen der Wasserstoffkette durch Modellansätze auf unterschiedlichen Detailierungsebenen betrachtet und hinsichtlich der oben genannten Aspekte analysiert und bewertet. Das Vorhaben befasst sich dazu auf drei inhaltlichen Ebenen mit den unterschiedlichen Aspekten einer Wasserstoff-Wirtschaft: Die technische Ebene beantwortet Fragen zur untertägigen Speicherung von Wasserstoff in Kavernen- und Porenspeichern sowie zur Konversion von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe und Ammoniak. In der sozioökologischen Ebene werden Umweltauswirkungen und ökologische Bewertungen durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Frage nach dem energiewirtschaftsrechtlichen Rahmen für Wasserstoffanlagen. Die Systemebene fasst dann die Ergebnisse zusammen, setzt diese mittels Szenarioanalysen in einen zeitlichen und räumlichen Kontext und zeigt auf, welche Geschäftsmodelle sowohl betriebswirtschaftlich tragfähig als auch ökologisch sinnvoll sind.
Bei allen Untersuchungen werden die besonderen Randbedingungen, die Niedersachsen für eine Vorreiterrolle beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft prädestinieren, berücksichtigt und kann auf eine intensive Begleitung durch eine Vielzahl an industriellen Praxispartnern zurückgegriffen werden.
Projektpartner
- Institut für Solarenergieforschung (ISFH)
- Leibniz Universität Hannover (Institut für Elektrische Energiesysteme und Institut für Umweltplanung)
- Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC)
- Technische Universität Clausthal (Institut für Aufbereitung, Recycling und Kreislaufwirtschaftssysteme, Institut für deutsches und internationales Berg- und Energierecht, Institut für Endlagerforschung und Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik)
Projektlaufzeit
01.05.2021 bis 30.04.2024
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) im Rahmen der Wissenschaftsallianz Wasserstofftechnologie: Innovationslabore für Wasserstofftechnologien.
Projektleiter
Raphael NiepeltWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonE-MailAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefonE-Mail -
Wetterstation
Projektbeschreibung
Die Wetterstation am Standort Appelstr./Schneiderberg zeichnet die solare Einstrahlung (global, diffus und direkt) sowie Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung auf. Diese Daten werden als Eingangsparameter für die Simulation photovoltaischer (PV) Energieerträge benötigt und sollen im Rahmen einer zukünftigen Lehrveranstaltung genutzt werden, in der Studierende die Durchführung von PV-Ertragssimulationen erlernen, indem sie die Energieerträge der benachbarten PV-Anlage der Universität berechnen und mit den tatsächlich erzielten Erträgen vergleichen. Zur Verbesserung der Datengrundlage wurde Anfang 2022 außerdem eine weitere baugleiche Wetterstation am ISFH in Emmerthal in Betrieb genommen.
Projektlaufzeit
01.04.2021 bis 31.03.2023
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert aus Studienqualitätsmitteln (Klimaschutz und Nachhaltigkeit) und aus Institutsmitteln.
Projektleiter
Dr. Dennis BredemeierWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefon
Projektarchiv
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Modellieren der Energiesystem-Transformation (MET): Entwicklung eines Frameworks zur Optimierung dekarbonisierter Energiesysteme
Projektbeschreibung
Der Klimawandel erfordert die Transformation des Energiesystems von einem dominant auf fossilen Brennstoffen beruhenden System hin zu einem dominant auf fluktuierenden erneuerbaren Energien gestützten System. Diese Transformation ist in Deutschland heute an einem Punkt angelangt, an dem der politisch und gesellschaftlich gewollte weitere Umbau einen zunehmend starken Veränderungsdruck auf bestehende Technologien, Raumplanungen und marktwirtschaftliche Strukturen erzeugt.
Das transformierte Energiesystem muss technisch und ökonomisch realisierbar sein und in unserem demokratischen Staat von der großen Mehrheit der Bürger akzeptiert werden. In der öffentlichen Diskussion werden regelmäßig Einzelaspekte der Energiewende im Dienst berechtigter Partikularinteressen verwendet. Die zahlreichen Interdependenzen des Transformationsprozesses bleiben dabei weitgehend unreflektiert. Diese können nur durch geeignete, integrierte Modelle der Energiewende berücksichtigt werden.
Die Mitglieder des interdisziplinären und interfakultativen Leibniz Forschungszentrums Energie 2050 (LiFE 2050) forschen für die Energiewende. Es gibt im LiFE 2050 ein breites und tiefes Expertenwissen um die einzelnen Komponenten des gegenwärtigen und des zukünftigen Energiesystems (Windkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Gaskraftwerke, Wärmepumpen, Elektrolyseure, Speicher für Strom-, Gas und Wärme, Netze für Strom, Gas und Wärme, Elektromobilität) sowie Expertenwissen über ökonomische Modellierung und Raumplanung. Dieses Wissen wird in der gemeinsamen zu entwickelnden Software ESTRAM für die Transformation des Energiesystems zusammengeführt. ESTRAM enthält einerseits die zentralen Kenntnisse aus den Einzeldisziplinen und berücksichtigt andererseits die wichtigsten Wechselwirkungen zwischen diesen. Wichtige Fragen zur Bedeutung aktueller Forschungsarbeiten der LUH für den Fortgang der Energiewende können mittels Energiesystemsimulationen im Hinblick auf Technik, Ökonomie, Raumplanung und Akzeptanz untersucht werden. Dies wird mit Fragen aus dem Bereich der Solarenergie exemplarisch demonstriert.
Mit ESTRAM kann herausgefunden werden, welche zukünftigen technischen Entwicklungen im Hinblick auf das Gelingen der Energiewende besonders dringend sind, weil Sie bei Einhaltung der Emissionsreduktionsziele die Kosten und den Raumbedarf begrenzen. Schließlich werden auch regionalspezifische Fragen beantwortet werden, wie beispielsweise die nach der Rolle der Solarenergie in Niedersachsen.
Projektlaufzeit
01.12.2017 bis 30.11.2021 (verlängert bis 30.11.2023)
Projektpartner
Das MET-Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem ISFH, Institut für Elektrische Energiesysteme und dem Institut für Wirtschaftsinformatik der Leibniz Universität Hannover statt.
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Ausgewählte Publikationen
Projektleiter
Raphael NiepeltWissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
TelefonE-MailAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumTelefonE-Mail -
GENESIS: Neuartige und weiterentwickelte Produktionsprozesse für die nächste Generation von Silizium Solarzellen
Projektbeschreibung
Hier wird auf die Projektbeschreibung auf der Website des ISFH verwiesen.
Projektlaufzeit
01.05.2018 bis 31.10.2021
Projektpartner
Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit InnoLas Solutions GmbH, RENA Technologies GmbH, Centrotherm Photovoltaics AG, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, TU Bergakademie Freiberg und der Universität Freiburg statt.
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
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SiKuWa: Simulative Kurzstudie zum Einsatz von Wasserstofftechnologie in Niedersachsen
Projektbeschreibung
Grüne chemische Energieträger, die mit erneuerbar erzeugtem Strom hergestellt werden, sind ein wichtiger zukünftiger Baustein der Energiewende. Sie werden vor allem für Prozesse und Verbraucher, die nur schwer durch Strom defossiliert werden können, und für die Speicherung von Energie zum Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch benötigt. Wir untersuchen mittels Modellrechnungen, die mit dem für diesen Zweck entwickelten Programm ReLoS (Renewable Lower Saxony) durchgeführt wurden, welche Mengen an Wasserstoff im niedersächsischen Energiesystem zukünftig eingesetzt werden könnten, wie sich dabei die Wasserstoffbereitstellung zwischen Import und inländischer Erzeugung aufteilt und in welchen Bereichen der Einsatz von Wasserstoff aus Energiesystemsicht sinnvoll ist. Wir führen eine techno-ökonomische Optimierung des gesamten niedersächsischen Energiesystems durch, welche eine Deckung der Bedarfe aller Sektoren unter Einhaltung der politisch vorgegebenen CO2-Minderungsziele sicherstellt. Dabei werden vermutete Akzeptanzgrenzen für den Ausbau der erneuerbaren Energien berücksichtigt. Die Abgabe von erneuerbarer Energie und Wasserstoff an andere Bundesländer wird vom Modell erlaubt und ist durch eine Näherung berücksichtigt. Das Modell rechnet die niedersächsische Energiewende mit stündlicher Zeitauflösung von 2018 bis 2050 und mit niedersächsischem Wetter. Eventuelle Engpässe und Mehrbedarfe, die durch den Energietransport entstehen, bleiben bis auf die Stromtransportverluste unberücksichtigt.
Projektlaufzeit
01.03.2020 bis 31.07.2020
Fördermittelgeber
Das Projekt wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz.
Ausgewählte Publikationen
Projektleiter
Prof. Dr.-Ing. Rolf BrendelProfessorinnen und Professoren
FaxE-MailAdresseAppelstraße 2
30167 HannoverGebäudeRaumProf. Dr.-Ing. Rolf BrendelProfessorinnen und Professoren